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Brawoliner

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Kanäle undicht oder sanierungsbedürftig? Was tun?
Autor: (Axel von Knethen)
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Dieses Sprichwort trifft nur allzu gut auch auf die Hausbesitzer zu, deren Abwasserkanäle undicht sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Notdienst des örtlichen Rohrreinigers verständigt wurde, weil bei der Betätigung der Klospülung die Toilettenschüssel überläuft. Oder ob der Schaden aufgrund gesetzlicher Bestimmungen im Rahmen einer Dichtheitsprüfung des Kanals festgestellt wurde (s. Hintergrund: „Gesetzliche Regelungen“).
Notgedrungen wird hier in der Praxis leider oftmals die Unwissenheit der Betroffenen ausgenutzt und viel zu schnell dazu übergegangen den Kanal komplett zu erneuern, indem man die alten Rohre gegen neue austauscht. Dieses birgt in der Regel erhebliche Kosten, da allein die Aufgrabung und Neuverlegung schon recht viel Zeit in Anspruch nimmt, ganz abgesehen von den zusätzlich zu veranschlagenden Materialkosten.
Dabei wird leider aufgrund mangelnder Sachkenntnis oftmals verschwiegen, dass es weitaus günstigere Methoden gibt, die aus technischer Sicht absolut gleichwertig sind. Es handelt sich dabei um grabenlose Sanierungsverfahren, also Verfahren die eine Sanierung des schadhaften Rohres ermöglichen, ohne dass aufgegraben werden muss. Diese Sanierungsverfahren, wie beispielsweise das BRAWOLINER – Verfahren (www.brawoliner.de), heißen im Fachjargon meist „Hausanschlussliner-“ oder „Schlauchlinerverfahren“.
Diese Verfahren sind nicht nur sauberer und oberflächenschonender (Fliesen, Parkett, Pflastersteine und Straßen müssen nicht aufgerissen werden) als die Sanierung in herkömmlicher (also in „offener“) Bauweise, auch die Sanierung selbst kann in erheblich kürzerer Zeit erfolgen.
Der Ablauf der Sanierung lässt sich im allgemeinen recht einfach beschreiben: Mittels Luftdruck wird ein mit Epxoydharz getränkter Polyestertextilschlauch in das schadhafte Rohr eingeblasen. Dieses kann beispielsweise von einer vorhandenen Putzöffnung im Keller aus geschehen. Der Polyestertextilschlauch härtet im Rohr aus und bildet anschließend ein komplett neues Rohr im alten Rohr. Das neue Rohr kann direkt nach der Sanierung wieder benutzt werden. Befinden sich vor der Sanierung im alten Rohr eventuell Wurzeleinwüchse oder Scherbeneinbrüche, werden diese mittels Hochdruckspülgeräten oder Fräßwerkzeugen kurzerhand beseitigt.
Ausgeführt werden solche modernen und kostengünstigen Sanierungen bundesweit von qualifizierten Sanierungsfirmen, wobei diese meist auch überregional arbeiten.
Es gibt mehrere unterschiedliche Sanierungssysteme am Markt. Dabei unterscheiden sich diese Systeme besonders in Ihrer Leistungsfähigkeit, insbesondere auch bei eventuell vorhandenen Bögen. Das beste Resultat liefert in der Praxis auch hier das BRAWOLINER – System, Testsieger im unabhängigen Warentest des ikt (Institut für unterirdische Infrastruktur – www.ikt.de).
Bei einer Sanierung mit BRAWOLINER kann in puncto Lebensdauer / Beständigkeit von mindestens weiteren 50 Jahre ausgegangen werden(vergleichbar mit neu verlegten Rohren). Die mechanischen Kennwerte (Stabilität) sind ebenfalls vergleichbar mit denen neuer PVC – Rohre.





Hintergrund: „Gesetzliche Regelungen“

Nach Schätzungen der Ruhr-Universität Bochum versickern aus undichten Wasserrohren allein in Deutschland täglich mehr als eine Milliarde Liter unfiltriertes Schmutzwasser unkontrolliert ins Erdreich. Zudem dringt durch undichte Rohre sauberes Regenwasser in die Kanalisation und belastet unnötig die Kläranlagen, da der biochemische Reinigungsprozess nicht nach jeweiligem Verschmutzungsgrad unterscheiden kann. Nur von einer umfassend dichten Kanalisation geht keine Gefahr für die Umwelt aus und zudem lassen sich somit unnötige Kosten einsparen, die langfristig natürlich zu geringeren Umlagen in Form von Abwassergebühren führen können.
Kommunen sind daher schon seit einigen Jahren verpflichtet Ihren Teil der Kanalisation auf Dichtheit zu überprüfen und gegebenenfalls zu sanieren. Leider befinden sich die meisten Undichtigkeiten jedoch auf den „ersten Metern“, also in dem Bereich für den der Privatmann die Verantwortung trägt.

Da hier unsere Umwelt -insbesondere das Grundwasser- sehr stark belastet wird und zudem erhebliche Kosten verursacht werden (z.B. müssen Kläranlagen entsprechend größer dimensioniert werden) hat der Gesetzgeber letztlich den Handlungsbedarf erkannt und entsprechend reagiert.
Nach §18b des Wasserhaushaltsgesetz (WHG) in Verbindung mit §7a (3) WHG müssen zukünftig deutschlandweit alle Grundstücksentwässerungen einer sogenannten Zustandserfassung und Dichtheitsprüfung unterzogen werden. Wird festgestellt, dass Kanäle undicht sind, müssen diese umgehend saniert werden. Da dies in den einzelnen Bundesländern jedoch noch unterschiedlich geregelt wird, ist der bundeseinheitliche Stichtag hierfür der 31.12.2015.
Auch wenn dieser Termin augenblicklich noch recht weit entfernt scheint, lohnt es sich jedoch durchaus sich schon jetzt mit dem Thema zu befassen. Falls beispielsweise aufgrund eines aktuellen Schadensfalles sowieso Reparaturen anstehen, macht es Sinn diese „grabenlos“ mit dem BRAWOLINER – System zu sanieren. Vor allem sollten Sie jedoch nach erfolgter Sanierung eine Dichtheitsprüfung machen lassen und sich hierüber eine Bescheinigung geben lassen. Jetzige Prüfungen werden bereits anerkannt, sie ersparen sich somit später eine erneute Prüfungen (und erneute Kosten!) aufgrund der Gesetzgebung.
Selbst wenn Kanäle intakt scheinen, lohnt es sich über eine Dichtheitsprüfung zum jetzigen Zeitpunkt nachzudenken. Denn es ist leider davon auszugehen, dass die Kosten für Dichtheitsprüfungen und auch für eventuelle Sanierungen erheblich in die Höhe steigen werden, je mehr sich der Stichtag nähert, da die Anzahl der Fachfirmen recht plötzlich einem immensen Inspektions- und Sanierungsbedarf gegenüberstehen wird.

Text und Bilder: Karl Otto Braun GmbH & Co.KG